Kamerastativ

Bei Fotostativen wird gegenüber Vermessungsstativen häufig ein Kompromiss eingegangen. Während es bei Vermessungsstativen auf absolute Stabilität ankommt, kommt es bei Fotostativen auf Handlichkeit, Vielseitigkeit und Gewicht an. Fotostative sind darum meist leichter als Vermessungsstative, dafür aber auch deutlich instabiler. Außerdem besitzen sie häufig eine ausziehbare Mittelsäule, durch die der Aufnahmestandpunkt noch weiter erhöht werden kann, wodurch sich die Stabilität häufig drastisch verringert. Bei einigen Stativen lässt sich die Mittelsäule auch umgekehrt montieren, was extrem niedrige Aufnahmestandpunkte ermöglicht. Stative werden in der Fotografie meist verwendet, um bei schlechten Lichtverhältnissen (Innenräume, Dämmerung, Dunkelheit) scharfe, verwacklungsfreie Bilder zu erzeugen. Aber auch bei hellem, hartem Licht hilft ein Stativ, um beispielsweise entstehende Schatten, welche dunkel und detaillos wirken, durch Verwendung von Mehrfachbelichtung auszugleichen. Bei sehr langen Brennweiten ist die Verwacklungsgefahr wegen des kleinen Bildwinkels besonders groß, so dass hier ein Stativ (fast) unentbehrlich ist. Auch angesichts der hohen Packdichte (Pixelpitch; von engl. pixel pitch) von Bildsensoren digitaler Kameras kommt dem Stativ im Hinblick auf das Erzeugen einer hohen Bildschärfe eine neue Rolle zu, da der geringe Pixelpitch viel früher (siehe Faustregel zur „Freihandgrenze“) zu Verwacklungsunschärfen führt.

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