Nachdem das erste mal in 20 Jahren unser Rasen aufgewühlt war (Bild), wollten wir wissen wer der Verursacher war. Im ersten Moment haben wir Wildschweine vermutet, aber die Löcher waren nicht tief. Nur die Grasnabe abgerissen. Zunächst habe ich versucht den „Bösewicht“ mit einer alten 640 x 480 Kamera zu erwischen, was aber nicht gelang. Also begann ich eine Wildtierkamera ins Blickfeld zu nehmen. Nach einiger Suche hatte ich Glück und habe die „K&F Concept Wildkamera“ im Angebot für unter 60 € gefunden.
Da dies meine erste Wildtierkamera ist, habe ich mich zunächst davon leiten lassen das der Preis gut war und es viel Zubehör gab. Die Batterien und die SD-Karte waren neben einem Gurt und einer Metallhalterung für die Befestigung an einer Wand o.ä. enthalten. Die technischen Daten waren mir im Prinzip nicht so wichtig, da ich davon ausgegangen bin das heutzutage gute Qualität in Foto und Video selbstverständlich ist. Vom Aussehen her sind sich die vielen Wildtierkameras sehr ähnlich. Sie sollte einfach gut funktionieren.
Jetzt nach einigen Tagen Nutzung muss ich feststellen das ich keinen Fehler gemacht habe. Ich kann mir kaum vorstellen was bei einer anderen oder teureren Kamera noch besser sein soll, außer das eventuell die Auflösung noch höher ist. Aber diese Option bedeutet ja dann auch größere Dateien.
Ich war froh das die Bedienungsanleitung, die als kleines Heft beiliegt, auch einen deutschen Teil hat. Die Kamera hat für mich unerwartet viele Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Da sollte jeder Standarduser mehr als zufrieden sein! Unmöglich alles aufzuzählen. Als Ausschnitt: Viele Foto- und Videoauflösungen. Zeiteinstellungen die man in Sekunden eingeben statt nur Vorgaben auswählen zu können. Etliche Sprachen. Zeitraffer. Vergabe eines Namens der auch im Bild/Video erscheint. Zeit- und/oder Datumsstempel im Bild. Das nächtliche Infrarotlicht ist nur sehr schwer zu erkennen. Was für mich ein wichtiger Punkt ist, ist die Möglichkeit der zeitlichen Inbetriebnahme. Also das die Kamera z.B. nur von 19:30 Uhr bis 06:10 Uhr aufnehmen soll.
Wie gesagt bin ich mehr als zufrieden und wüsste nicht warum ich eine andere Kamera suchen sollte. Eine kleine Sache die stört: Wenn die Kamera im Freien steht und es regnet, landen die Tropfen direkt auf der Scheibe vor dem Objektiv. Das sieht dann wie Nebel auf dem Bild/Video aus. Ich würde mir hier einen kleinen Schirm o.ä. über der Linse wünschen, so dass die Schreibe trocken bleibt. Aber diese Bauart ist so auch bei anderen Kameras zu sehen. Ich denke das es bei denen ähnlich ist.
Den „Bösewicht“ haben wir übrigens erwischt! 2 Waschbären treiben des Nachts ihr Unwesen und wühlen den Rasen auf (Bild). Aber es ist auch so sehr interessant zu sehen was alles nachts im Garten los ist. Man geht ins Haus, schließt die Tür, denkt das Draußen jetzt Nachtruhe ist und… weit gefehlt! Neben den Waschbären konnten wir auch einen Igel und einen Fuchs, der wohl in der Nähe „wohnt“, des öfteren beobachten.
Mein Tipp an jeden Gartenbesitzer: Holt Euch eine Wildtierkamera! Echt schön die Tiere zu beobachten wenn sie sich ungestört fühlen!
Den Kauf der „K&F Concept Wildkamera“ habe ich nicht bereut!