Apropos Mythen, was bewirken UV-Filter?

Ursprünglich wurden UV-Filter und ihre Verwandten, Haze-Filter, vor dem Objektiv platziert, um die Auswirkungen von UV-Licht auf panchromatische und Farbfilme zu mildern, da sie im Lichtspektrum nahe bei Blau liegen. Dies ist kein Problem in der digitalen Fotografie.

Einige (hier) sagen, dass ein UV-Filter die UV-Schädigung der Linse oder ihrer Beschichtungen verhindert. Interessant, aber ich habe diese Behauptung noch nie gehört und konnte keinen sachkundigen Fotografen finden, der es über eine Websuche gemacht hat.

Einige sagen, dass ein UV-Filter ein Objektiv vor Bruch schützen kann, wenn es herunterfällt. Die meisten Fotografen/Objektivhersteller sind sich einig, dass die heutigen Objektive weitaus robuster sind als ein UV-Filter, der sehr wohl kaputt gehen kann, wenn das Objektiv herunterfällt.

Einige sagen, dass ein UV-Filter im endgültigen Bild Streulicht oder Geisterbilder (insbesondere in kontrastreichen Szenen) verursachen kann. Die meisten Fotografen berichten, dass ein solches Ereignis, wenn es passiert, kaum wahrnehmbar ist.

UV-Filter dienen in der digitalen Fotografie praktisch einem Zweck: Sie verhindern, dass Kratzer und Fremdkörper mit der Frontlinse des Objektivs in Kontakt kommen. Der Punkt ist, dass Staub, Sand, Speichel, Schweiß, Regen, Schnee, Salzsprühnebel usw. leichter von einem Filter zu reinigen sind als von einer Linse, während die Linse vor unerbittlichen, potenziell abrasiven Reinigungsprogrammen geschützt wird.

Ich habe mir diesen Filter besorgt, um ihn auf chromatische Aberrationen, Lichtreflexe und Geisterbilder zu testen – während ich ihn als Objektivschutz verwende. Ich habe keine signifikanten Auswirkungen bemerkt. Wenn ich wählerisch sein möchte, können Szenen mit sehr hohem Kontrast (helle Lichter auf einer schwach beleuchteten Straße) ein wenig Geisterbilder aufweisen. Der Filter ist gut verarbeitet, robust und hat keine sichtbaren Fehler im Glas oder in den Beschichtungen.

Ohne jemanden erniedrigen zu wollen, vermute ich, dass der durchschnittliche Fotograf aufgrund dieses Filters keine negativen Auswirkungen in seinen Bildern erkennen würde. Ich habe die 72 mm erhalten, die ich uneingeschränkt empfehle.